Egal ob in der Freizeit oder im Job: Tobt ein "Gewitter" im Kopf, können Alltagsverrichtungen regelrecht zur Qual werden. Kopfschmerzen sind weit verbreitet und zählen neben Rückenschmerzen zu den häufigsten Leiden der deutschen Bevölkerung. Schätzungen zufolge klagen rund 60 Prozent gelegentlich darüber, jeder Vierte sogar regelmäßig. Auch der Deutsche Kopfschmerztag am 5. September, der jährlich vom Bundesverband Deutsche Schmerzhilfe e.V. initiiert wird, soll auf die unterschätzte Krankheit aufmerksam machen. Kopfschmerz-Beschwerden können sehr unterschiedlich in Erscheinung treten: Als Ziehen oder Stechen hinter der Stirn, pulsierendes Pochen in den Schläfen oder Hämmern unter der Schädeldecke. Dabei können die Symptome in Attacken auftreten oder durchgehend spürbar sein.
Von Experten empfohlenes Mittel der Wahl
Bei der Behandlung von Kopfschmerzen gibt es unterschiedliche Optionen. Nach neuesten Erkenntnissen empfiehlt es sich jedoch, die Beschwerden nicht "auszusitzen", sondern so früh wie möglich ein
Schmerzmittel einzunehmen. Ansonsten kann sich mit der Zeit ein sogenanntes Schmerzgedächtnis ausbilden. Dann genügen schon kleinste
Reize, um eine Schmerzreaktion anzustoßen. Als Mittel der ersten Wahl zur Selbstbehandlung von akuten Spannungskopfschmerzen und Migräne empfiehlt die Deutschen Migräne- und
Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) eine Dreierkombination aus Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Koffein.. ASS und
Paracetamol sind darin so ideal mit Koffein als Wirkverstärker kombiniert, dass sie bei Kopfschmerzen 15 Minuten schneller wirken als die Einzelsubstanzen.
Entspannung hilft
Wer immer dann mit Kopfschmerzen reagiert, wenn Stress angesagt ist, kann mit dem Erlernen von Yoga, Autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen gegensteuern. Verspannte
Nackenmuskeln lockern sich außerdem durch Wärme. Oft stellt sich das bekannte "Pochen" in der Kopfregion auch ein, wenn zu wenig getrunken wurde - zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag sind
ratsam. (djd).
Telefonaktion: Expertenrat bei Kopfschmerzfragen
(djd). Vor allem Menschen mit häufig wiederkehrenden Kopfschmerzen plagen in der Regel viele Fragen: Kann ich durch eine spezielle Diät Kopfschmerzen verhindern? Stimmt es, dass Migräne im Alter von alleine nachlässt? Woran erkennt man, ob Kopfschmerzen bereits chronisch sind? Diese und weitere
Fragen beantwortet der Kopfschmerz-Experte PD Dr. Rüdiger Schellenberg am 5. September 2016 von 16 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 0800 000 6988 (kostenlos) am
Experten-Telefon.
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Kopfschmerzen können auch durch falsche Ernährung, Allergien oder einen Nährstoffmangel entstehen. Ein Mangel an Magnesium, oder Riboflavin steht oft in Verbindung mit Migräne und bei einem Mangel an Omega-3-Fettsäuren wird der Schmerz als noch heftiger empfunden. Die Ursachen für Migräne und Spannungskopfschmerz sind vielfältig. Aber eines ist immer klarer geworden: die Ernährung spielt eine sehr wichtige Rolle! Es lohnt sich mehr über Ernährung, Bewegung und Entspannung zu erfahren.
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